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Feedbacks an die Süddeutsche Zeitung in der Coronakrise

Feedbacks und Leserbriefe, hauptsächlich an die Süddeutsche Zeitung, zwischen Juni und November 2020

SZ 30.11.20
Fehler – Serie: Licht an mit Maxim Biller – Langsam ist es genug, Kollegen

SZ 28.11.20
Fehler – Proteste gegen Corona-Maßnahmen – Die Coronakrise bringt Extremismus neuen Typs hervor

SZ 27.11.20
Fehler – Gesellschaft – Deutschland ist zu behäbig

SZ 25.11.20
Fehler – Aerosol-Ausstoß von Orchestermusikern – Wenn Flöten töten

SZ 25.11.20
Fehler – Coronapandemie – Gefährlicher Irrtum

SZ 24.11.20
Fehler – Corona-Fälle – Zähe zweite Welle

SZ 24.11.20
Fehler – Meinung am Mittag: Corona-Regeln – Der unvermeidliche Weihnachtsaffront

SZ 23.11.20
Fehler – Liberale Corona-Politik – Die FDP leistet einen wichtigen Dienst an der Demokratie

SZ 19.11.20
Fehler – Infektionsschutzgesetz – Besser, aber nicht gut genug

SZ 18.11.20
Fehler – Landwirtschaft – Wenn resistente Keime im Gülletransport mitreisen

SZ 18.11.20
Fehler – Vegankoch – Villa von Attila Hildmann durchsucht

SZ 09.11.20
Fehler – Corona-Tests – An der Grenze

SZ 09.11.20
Fehler – Corona-Krise – Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser

SZ 02.11.20
Fehler – Klimawandel – Warum der Arktische Ozean nicht zufriert

SZ 02.11.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland – Bundesrepublik geht in den Teil-Lockdown –

SZ 31.10.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland – Mehr als 19 000 neue Corona-Fälle

SZ 28.10.20
Fehler – Coronavirus-Newsblog für Bayern – 50 000 Schüler müssen zu Hause bleiben

SZ 26.10.20
Fehler – Medienkritik – Das Corona-Panikorchester

SZ 17.10.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland – RKI: Dritter Tag in Folge Rekord bei Neuinfektionen

SZ 16.10.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland – RKI meldet erneut Höchststand der Neuinfektionen

SZ 15.10.20
Fehler – Coronavirus – Erklärung mit Hintergedanken

gmx 10.10.20
ARTIKEL: Warum der Wandel von Michael Wendler gefährlich ist

SZ 09.10.20
Fehler – Corona-Neuinfektionen – Deutschland droht ein Motivations-Paradoxon

SZ 25.09.20
Feedback – Psychologie – Teuflisches Duo

SZ 25.09.20
Feedback – SZ-Podcast „Auf den Punkt“ – Schluss mit „Klimapäckchen“:
Das will Fridays for Future

SZ 22.09.20
Feedback – SZ-Podcast „Auf den Punkt“ –
Vom Sinn und Unsinn der verschärften Corona-Regeln für München

SZ 30.08.20
Feedback – Demonstrationen gegen Corona-Regeln in Berlin –
Nur ein Völkchen, nicht das Volk

SZ 22.06.20
Feedback – Journalismus – Dieser Text ist nicht neutral

SZ 30.11.20
Fehler – Serie: Licht an mit Maxim Biller – Langsam ist es genug, Kollegen
https://sz.de/1.5131294

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Wer wie der hier so „drostenhaft“ schreibende Schriftsteller Maxim Biller, einem selbsternannten, „verdammt schlecht gelaunten“ Regierungssprecher gleich, die angeblich „manischen Lockdown-Kritiker“ der Corona-Maßnahmen selbstgefällig kritisiert, hat nicht erkannt, in welch ungute Richtung sich unsere Demokratie zu entwickeln scheint. Wofür aber in der Tat keine Vergleiche mit der Nazi-Diktatur notwendig sind. Da hat er wohl Recht.

Dennoch verharmlost Biller eine nicht ungefährliche Entwicklung, die er als „ein paar neue Verordnungen“ abtut. Eine Entwicklung, vor der uns aber die Erinnerungskultur, die wir seit Jahrzehnten beherzt und zu Recht pflegen, doch warnen soll.

Wozu erinnern wir uns überhaupt so beständig und beharrlich, wenn uns das Erinnern dann doch nicht dafür sensibilisiert, dass es „totalitäre Erfahrungen“ geben kann, die unsere überalterte, angstbesetzte und naturentfremdete Gesellschaft, in diesem Fall aus Angst vor einem angeblichen „Killervirus“, zu erzeugen in der Lage ist?

Wenn wir unbeabsichtigt in diese ungute Richtung zu schlittern beginnen, die durch beispiellose Einschnitte in unsere Grundrechte gekennzeichnet ist, sollte uns doch diese Entwicklung aufhorchen lassen!

Und eine sachliche Diskussion wert sein. Stattdessen betreibt Biller das giftige Spiel einer „ganz (un-)gefährlichen Feuilletondebatte“ und heizt diese mit weiterer Diffamierung und Diskreditierung an, anstatt sich mit den Sachargumenten der Kritiker auseinanderzusetzen.

Ich weiß es nicht, weil er sich dazu nicht äußert, aber ich wette darauf, dass Biller nicht weiß, wie ein PCR-Test funktioniert, wie die „Infektionszahlen“, mit denen die Maßnahmen begründet werden, zustande kommen, was Sensitivität und Spezifität bedeuten.

Aber damit scheint sich Biller nicht beschäftigen zu müssen, denn für ihn besteht ja überhaupt kein Anlass, „für Freiheit und gegen Unterdrückung zu kämpfen“, denn es ist ja „eigentlich alles ziemlich okay“. Ist das wirklich so? „Langsam ist es genug, Kollege“.

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 28.11.20
Fehler – Proteste gegen Corona-Maßnahmen – Die Coronakrise bringt Extremismus neuen Typs hervor – https://sz.de/1.5130690

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Demonstrationen und Kleinkundgebungen“, so zitiert die SZ den Bericht des Verfassungsschutzes, würden „in der Mehrheit von nichtextremistischen Akteuren organisiert und frequentiert“.

Als im Frühjahr die ersten Hygiene- und Querdenker-Demos organisiert wurden, war das umso mehr noch der Fall. Dass es damals überhaupt Bedarf für solche Proteste gab, ist auch dem Umstand geschuldet, dass legitime Kritik und offene Kontroverse in den klassischen Medien nicht zugelassen wurden. Auch in der führenden Tageszeitung Deutschlands nicht.

Dass sich nun die Protestszene zu radikalisieren scheint, ist mithin Zeichen und Ausdruck dafür, dass es immer noch keine für eine Demokratie notwendige und angemessene Kritik und Meinungsvielfalt in den Medien gibt.

Menschen, die mit sachlichen und wissenschaftlichen Informationen, die nicht der offiziellen Linie entsprechen, der Auffassung sind, dass das „Infektionsgeschehen“ und die Grundrechte einschränkende „Maßnahmen“ in einer grob unverhältnismäßigen Beziehung zueinander stehen, werden von den Medien allein gelassen und als randständig bis rechts orientiert diskriminiert.

Diese Menschen fragen sich: Welche Gründe gibt es für diese Entwicklung? Sind die politisch Verantwortlichen nicht allseitig genug informiert? Sind sie einfach zu dumm, um die Corona-Lage sachgerecht zu überblicken? Oder handeln sie gar mit Vorsatz und verhängen wider besseren Wissens Lockdowns mit weitreichenden Kollateralschäden? Welche Interessen verfolgen sie aber dabei?

Letzterer Gedankengang benötigt nicht viele weitere Schritte, bis man allmählich an Verschwörungsideologien gerät, die vorgeben, schlüssige Antworten auf diese Fragen bereitstellen zu können.

„Eine Befassung der Sicherheitsbehörden allein reicht nicht aus, um der Thematik in Gänze Herr zu werden“, zitiert die SZ den Verfassungsschutz: „Vielmehr sei es eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft“.

Die SZ trägt Mitverantwortung für diese beunruhigende Entwicklung und sollte endlich wieder ihrer Aufgabe als Publikative mit ihrer Kritik- und Integrationsfunktion gerecht werden. Die Infragestellung der massenhaft an gesunden Menschen angewandten PCR-Tests, auf denen in grob fahrlässiger Weise die Corona-Entscheidungen der Politik beruhen, wäre ein erster guter Schritt in diese Richtung. Kleine Tageszeitungen wie die AZ (Münchner Abendzeitung) sind dazu mittlerweile auch in der Lage. Zumindest in der Veröffentlichung von Leserbriefen, die den PCR fundiert kritisieren (siehe 27.11.20).

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 27.11.20
Fehler – Gesellschaft – Deutschland ist zu behäbig
https://sz.de/1.5128862

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Die Klimakrise hat die Hilflosigkeit der Politik messbar gemacht“, schreiben Sie. „Doch auch die Corona-Krise legt bloß, wie sehr „Zukunft“ eine Maximalüberforderung für viele Verantwortliche zu sein scheint“.

Wenn das stimmt, dann betrifft diese Diagnose auch die SZ, denn sie hat in der Corona-Krise die „Hilflosigkeit der Politik“ reichlich unterstützt, indem sie sich in ihrer einseitigen Hofberichterstattung ihrer wichtigen Kritikfunktion entledigt hat.

Weiter schreiben Sie: „Vor dreißig Jahren etwa stellte man sich die Zukunft der Zeitung so vor: Abonnenten drucken ihre Zeitung im heimischen Drucker aus, statt sie aus dem Briefkasten zu fischen. Diese Einfallslosigkeit ist symptomatisch.“

Diese Einfallslosigkeit ist auch in der medial vermittelten Corona-Krise symptomatisch. Denn „Zukunft entsteht nur dort, wo in der Gegenwart Gedanken- und Handlungsräume geschaffen werden.“ Diese Räume hat die SZ in dieser Krise eben nicht geschaffen!

Nämlich Räume für eine offene und konstruktive Kontroverse unterschiedlicher, auch wissenschaftlicher, Meinungen, die Alternativen zur gegenwartsfixierten und einfallslosen „Hilflosigkeit der Politik“ in die Zukunft hinein hätten aufzeigen können.

Die SZ bot in den vergangenen Monaten eben keinen Platz für die beschworenen „Leerstellen, Spielwiesen, kreative Räume, die Innovationen ermöglichen.“

So ist eine „Maximalüberforderung für viele Verantwortliche“ auch in den klassischen Medien wie der SZ festzustellen, welche die Corona-Krise messbar gemacht hat. Auch wenn der vorliegende Kommentar von Jagoda Marinić recht engagiert da her kommt.

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 25.11.20
Fehler – Aerosol-Ausstoß von Orchestermusikern – Wenn Flöten töten
https://sz.de/1.5127246

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Wenn Flöten töten“. Sie sollten die Wahl ihres Vokabulars in Zeiten des so genannten „Killervirus“ überdenken. Flöten töten nicht, Flöten machen Musik! Ihre Wortwahl ist unerträglich, weil unnötig reißerisch. Was ist damit gewonnen? Höhere Auflage? Auf Kosten mancher Musikliebhaber, denen Sie auf diese Weise Angst einjagen? Ihrem Artikel über die „Studie zu Aerosol-Ausstoß von Orchestermusikern“ hätten Sie auch einen weit schlichteren und nüchternen Untertitel geben können. Das Sie das nicht getan haben, ist unverantwortlich!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 25.11.20
Fehler – Coronapandemie – Gefährlicher Irrtum
https://sz.de/1.5126119

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Sars-CoV-2“, so behaupten Sie, habe gezeigt, „dass es gefährlicher ist als die saisonale Grippe, wenn man die beiden wichtigsten Indikatoren heranzieht: das Potenzial andere anzustecken und zu töten“. Das ist fraglich!

Recht haben Sie indes mit der Feststellung, die Influenza werde „meist unterschätzt“. Deshalb stellt ein Vergleich beider Viren auch keine Verharmlosung dar, wie den Kritikern oft vorgeworfen wird, sondern eine Einordnung, um die Gefährlichkeit von Sars-CoV-2 besser einschätzen zu können.

Wer diesen wichtigen, legitimen Vergleich nicht zulassen möchte, verharmlost also im Gegenteil die Influenza in ihrer Gefährlichkeit.

In Deutschland, so schreiben Sie weiter, „übertrifft die Zahl der Covid-Toten – aktuell mehr als 14.000 – längst die der Influenza-Opfer aus Jahren mit milder Grippewelle.“

Das trifft vielleicht auf eine milde Grippewelle zu. Aber zum Beispiel sicherlich nicht auf die Grippe-Saison 2017/18 mit einer Übersterblichkeit von mehr als 25.000.

Bei der Hongkong-Grippe 1969 kamen sogar ca. 40.000 Menschen in Deutschland um. Der Unterschied: Damals traf es mehr Junge. Die hatten aber keine Lobby, deshalb vielleicht gab es auch keinen Lockdown. Die alten, mit Wahlmacht ausgestatteten Risikogruppen in 2020 aber haben in einer überalterten Gesellschaft eine Lobby, die Politik reagiert.

„Covid-19 tötet etwa ein Prozent seiner Opfer; die Sterberate ist ungefähr 20 Mal so hoch wie die der Grippe.“ Sie nennen hier keine Quellen! Das ist nicht seriös. Auf welche Kapazitäten berufen Sie sich? Oder haben Sie das selber ausgerechnet?

Ich nenne meine Quelle. Zitat: „Wenn Corona harmlos wäre, könnten wir auch nicht von einer Sterblichkeitsrate sprechen.“ Diese liege nach neuesten Erkenntnissen „bei 0,2 bis 0,3 Prozent“, was „in etwa der Infektionsmortalität der Grippe entspricht“.

Das sagte der Bestseller-Autor und Infektionsepidemiologe Prof. Sucharit Bhakdi im NOZ-Interview. An dieser These könnten Sie sich einmal abarbeiten. Zum Beispiel dass Ihre Zeitung Bhakdi kritisch interviewt. Oder dass die SZ ein Streitgespräch mit ihm und, sagen wir, Christian Drosten organisiert.

Aber das machen Sie nicht. Vielleich weil für Sie und die SZ Bhakdi, wie Stefan Homburg, keine Kapazität, sondern doch nur „Prof. Dr. Verschwörung“ ist, den man nicht ernst nehmen muss.

Journalismus, der Meinungsvielfalt zulässt und sogar fördert, sieht jedenfalls anders aus.

So bleibt Ihnen der „Segen“, ein „modernes Mittel in der Hand zu haben. Sei es eine Impfung, ein potentes Medikament oder einfache und präzise Tests.“ Wie unpräzise der PCR-Test ist, habe ich Ihnen ja bereits mitzuteilen versucht. Eine Antwort habe ich indes nicht erhalten. Aber das habe ich auch nicht (mehr) erwartet: siehe oben.

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 24.11.20
Fehler – Corona-Fälle – Zähe zweite Welle
https://sz.de/1.5126686

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Es bestand Hoffnung, dass der Teil-Lockdown ausreicht. Die Hoffnung hat sich nicht erfüllt.“ Ja warum denn wohl nicht? Tut mir leid, aber Sie sind nicht mehr zu retten!

„Warum nimmt die Zahl der Neuinfektionen einfach nicht ab?“ Antwort: PCR, PCR, PCR!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 24.11.20
Fehler – Meinung am Mittag: Corona-Regeln – Der unvermeidliche Weihnachtsaffront
https://sz.de/1.5125954

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Die Vorgaben „sind sicherlich einer der heftigsten staatlichen Eingriffe in die Privatsphäre der Deutschen“. „Dass der Staat nun dort eingreift, ist maximal bevormundend, es ist ein Affront.“ Recht hat die SZ!

Doch: „Andererseits ist die Zahl der mit Corona Infizierten weiterhin hoch“. Es wäre auch zu schön gewesen, wäre die SZ zur Vernunft gekommen. Eine Vernunft, die viele Wissenschaftler endlich beginnen, beim Namen zu nennen. So Prof. Schrappe in einem Interview bei ZDFheute „Zahlen des RKI sind `nichts wert´“.

Wann schaut sich die führende Tageszeitung Deutschlands endlich einmal die massenhaften PCR-Testergebnisse unter Einbeziehung der fatalen Werte für Sensitivität und Spezifität unvoreingenommen an? Denn dann müsste sie kein „andererseits“ hinterher schieben. Dazu besteht kein Grund!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

25.11.20 Süddeutsche Zeitung
jan.heidtmann@sueddeutsche.de

Besten Dank für Ihre Zuschrift, werter Herr Opitz. Das mit den Infektionsraten sehr ich jedoch einfach etwas anders als Sie. Ist ja nicht schlimm.
Mit bestem Gruß, Jan Heidtmann

25.11.20

Bitte sehr! Aber nein, ist ja nicht schlimm, werter Herr Heidtmann: Es werden ja auf der unzuverlässigen und daher äußerst schmalen Grundlage der „Infektionsraten“ nur mal eben viele Grundrechte eingeschränkt, schon seit langem. Das ist alles. Nicht?
Mit verblüfften Grüßen, Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 23.11.20
Fehler – Liberale Corona-Politik – Die FDP leistet einen wichtigen Dienst an der Demokratie
https://sz.de/1.5121398

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Ob es der AfD gelingt, die Demokratie zu schwächen, „hängt von den Abwehrkräften dieser Demokratie ab.“ Richtig!

Zu diesen Abwehrkräften gehört ein funktionierender Journalismus, der Kritik zulässt und selber übt sowie für Meinungsvielfalt sorgt. Genau daran hat es in den vergangenen Monaten gehapert, wie die einseitige und kritiklose Hofberichterstattung der SZ in der Corona-Krise zeigt.

„Die große Einigkeit wesentlicher Teile des politischen Spektrums kann … auch zum gegenteiligen Effekt führen – zum Gefühl, dass Gegenstimmen marginalisiert werden.“ Richtig! Diesen Effekt hat die SZ befördert.

Das zeigt allein schon die Tatsache, dass die SZ ein halbes Jahr gebraucht hat, um die Demokratie fördernde Oppositionspolitik der FDP zu loben und würdigen. Warum konnte sie das nicht schon viel früher? Siehe oben!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 19.11.20
Fehler – Infektionsschutzgesetz – Besser, aber nicht gut genug
https://sz.de/1.5119677

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Es ist als Fortschritt zu bezeichnen, dass die größte Tageszeitung Deutschlands die Sorgen der Demonstrierenden gestern in Berlin als „verständlich, ja berechtigt“ bezeichnet.

Doch die Sorgen sind die gleichen wie auf all den anderen Demos, die es in den vergangenen Wochen und Monaten gab. Damals hatte aber die SZ kaum Verständnis, sondern diskreditierte vielmehr den Protest. Liegt das daran, dass nun endlich auch Oppositionsparteien diese Sorgen teilen?

„Seit März werden die Grundrechte der Menschen in Deutschland in einer Weise massenhaft beschnitten, die vor der Pandemie kaum vorstellbar war“, so stellen Sie zu Recht fest. Aber genau das war immer der Grund für die Demos seit März.

Das neue IfSG „nennt konkrete Inzidenzwerte“, wie Sie schreiben. Doch wenn man weiß, welche Zahlen man produzieren kann, wenn man PCR-Tests massenhaft anwendet, was die SZ bis dato immer noch nicht weiß, dann steht zu befürchten, dass die sog. „epidemische Notlage nationaler Tragweite“ – nach der nun jeweils vorgesehenen vierwöchigen Befristung bis zur erneuten Überprüfung der verhängten Maßnahmen – immer wieder festgestellt werden kann, steigen doch infolge dieser fehleranfälligen und ungenauen Massentests die Inzidenzwerte automatisch.

Wer den entscheidenden Dreh- und Angelpunkt dieser PCR-Testergebnisse, die in mathematischen Computermodellen – gewissermaßen im bedrohlichen Konjunktiv – hochgerechnet werden, nicht verstanden hat, hat die Verfassungs- und Demokratie-feindliche Dynamik dieser Pandemie nicht verstanden.

Nur so ist die mehrheitliche Abstimmung gestern im Deutschen Bundestag zugunsten der Neufassung des IfSG zu verstehen, möchte man den zustimmenden Parteien keinen Vorsatz unterstellen. Wenn dieser bestünde, könnte man indes in der Tat von „Ermächtigung“ sprechen.

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 18.11.20
Fehler – Landwirtschaft – Wenn resistente Keime im Gülletransport mitreisen – https://sz.de/1.5118314

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Doch die SZ kennt ja nur noch das „Killervirus“. Aber immerhin bringen Sie diesen Artikel! Man sollte die Pandemie endlich als das behandeln, was sie auch ist: Folge der Ökokrise. Die SZ befeuert jedoch mit ihrer einseitigen Berichterstattung noch diese gegenwartsfixierte und angstbesetzte Sicht auf die Corona-Krise. Schlimm!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 18.11.20
Fehler – Vegankoch – Villa von Attila Hildmann durchsucht
https://sz.de/1.5118817

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Der vegane Koch ist einer der prominentesten Kritiker der Corona-Maßnahmen. Er wurde vielfach wegen Volksverhetzung, Beleidigung und anderer Delikte angezeigt…“ Raffiniert!

Damit stellen Sie alle „Kritiker der Corona-Maßnahmen“ in den Kontext von „Volksverhetzung, Beleidigung und anderer Delikte“. Das nenne ich ein Beispiel mehr für Diffamierung, die auch Ihre Zeitung schon seit Monaten betreibt.

Ich als Kritiker der Maßnahmen, als der ich bei Ihnen bekannt bin, kenne diesen dubiosen Koch nicht. Sie vielleicht schon, weil Sie vegan kochen mögen o.ä. Prominent ist er für mich und andere überhaupt nicht. Ich kenne seine Einlassungen zur Corona-Krise nicht.

Diese Diffamierung ist Ihnen jedenfalls wieder geglückt. Das Trauerspiel geht weiter…

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 09.11.20
Fehler – Corona-Tests – An der Grenze
https://sz.de/1.5108660

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Die Sicherheit, die ein negatives Testergebnis vermittelt, ist trügerisch. Ein solches Resultat ist nicht sehr zuverlässig“, schreiben Sie. Was ist aber mit den positiven Testergebnissen? Sind die etwa zuverlässiger? Die SZ ist nach wie vor einfach nicht auf der Höhe der Zeit! Das Trauerspiel geht weiter…

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 09.11.20
Fehler – Corona-Krise – Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
https://sz.de/1.5107138

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Bekommt man ein kaputtes Auto tatsächlich wieder zum Fahren, wenn man sich zuvor im Internet ein paar Reparaturanleitungen angeschaut hat? Ein bisschen Vertrauen ist durchaus erlaubt, sowohl in die örtliche Werkstatt als auch in die deutsche Spitzenforschung.“

Wie naiv doch die führende Tageszeitung Deutschlands geworden ist!

Sie können dem Durchschnittsbürger und Ihren Lesern mehr Vernunft und Verstand zutrauen als Sie das in Ihrer patriarchalen Haltung tun. Vor allem, wenn Sie es chronisch versäumen, in der wissenschaftlichen Debatte alle (!), auch kritischen und konträren Meinungen abzubilden.

Wir, insbesondere die Bürger, die nach Antworten suchen, brauchen kein Vertrauen in eine „Autowerkstatt“, sondern in die klassischen Massenmedien in dieser Krise. Und diesem Vertrauen wurde die SZ in ihrer einseitigen Berichterstattung NICHT gerecht. Das Trauerspiel geht weiter…

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 02.11.20
Fehler – Klimawandel – Warum der Arktische Ozean nicht zufriert
https://sz.de/1.5100050

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Dieses Thema und andere die Öko-Krise betreffenden Themen sind entscheidend für unsere Zukunft und die unserer Kinder, aber Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit „Neuinfektionen“ oder gar „Neuerkrankungen“, die eigentlich nur (falsch) positive Testergebnisse in der Corona-Krise sind. Sie machen Ihren Job nicht, sie machen sich mitschuldig!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 02.11.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland – Bundesrepublik geht in den Teil-Lockdown – https://sz.de/1.5093731

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Es ist frustrierend! Sie sprechen davon, dass das RKI „mehr als 12 000 Neuerkrankungen binnen 24 Stunden“ gemeldet habe. Das ist falsch!!! In mehrfacher Hinsicht.

Die allermeisten getesteten Menschen haben keine Symptome, sind also nicht „krank“. Bei diesen Zahlen handelt es sich nicht einmal um „Neuinfektionen“, sondern um positive Testergebnisse von weitgehend asymptomatischen Menschen, die nicht infektiös sind, darunter mutmaßlich sehr viele falsch positive Ergebnisse.

Sie wissen das! Oder könnten es wissen, wenn Sie Ihren eigenen Anspruch einer Qualitätszeitung auch nur im Geringsten genügen würden. Es ist ein Trauerspiel, hinterfragen Sie endlich die (äußerst geringe) Aussagekraft der PCR-Massentests!

Lesen Sie zuerst, bevor Sie schreiben! Zum Beispiel „Corona-Lockdown: Droht tatsächlich eine akute nationale Gesundheitsnotlage? (Telepolis):
https://www.heise.de/tp/features/Corona-Lockdown-Droht-tatsaechlich-eine-akute-nationale-Gesundheitsnotlage-4942433.html

Ihre permanente Desinformation ist unerträglich, Sie machen Ihren Job nicht!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 31.10.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland – Mehr als 19 000 neue Corona-Fälle
https://sz.de/1.5093731

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Corona-Fälle“, ein weiterhin sinkender R-Wert unter 1 und immer noch keinerlei Kritik an den verschärften Maßnahmen… Diese Zeitung hat in dieser Krise kolossal versagt! Ein ganz schwarzes Kapitel deutscher Journalismus-Geschichte!!!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 28.10.20
Fehler – Coronavirus-Newsblog für Bayern – 50 000 Schüler müssen zu Hause bleiben
https://sz.de/1.5093748

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

Tut mir leid, aber Sie kapieren es einfach nicht, wenn Sie schreiben: „Die angewandten PCR-Tests gelten eigentlich zu mehr als 99 Prozent als zuverlässig“. Was heißt das schon, wenn in der Masse millionenfach auch symptomfreie Menschen getestet werden?

Rechnen Sie das doch endlich mal vor und hinterfragen Sie die Aussagekraft des PCR als epidemiologisches Kontrollinstrument, das nicht zur Prävention, sondern zur individuellen Diagnostik bereits Erkrankter entwickelt wurde. Selbst ich kann das. Dann kann das doch auch Ihre Wissenschaftsredaktion! Oder etwa nicht?

Hier drei Tipps mit folgenden Quellen:

1. PCR-Tests auf SARS-CoV-2: Ergebnisse richtig interpretieren
https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/PCR-Tests-auf-SARS-CoV-2-Ergebnisse-richtig-interpretieren
Zitat: Der PCR „ist mit 0,30 erschreckend gering – 70% der als positiv getesteten Personen sind gar nicht positiv, ihnen wird aber Quarantäne verordnet.“

2. Deutsche Welle: Streitgespräch Prof. Mansmann (LMU) und Prof. Bhakdi
https://youtu.be/YWOLsC31grI
Corona schon vorbei? (03.10.2020)

3. Prof. Dr. Haditsch zur Aussagekraft von PCR-Tests und „Infektionszahlen“:
– bei einem Durchseuchungsgrad von 1% und einem vergleichsweise sehr genauen PCR-Test (99% Sensitivität + 99% Spezifität) ist „jeder zweite, den ich positiv teste, falsch positiv“.
https://www.youtube.com/watch?v=blcESfa0V1w&feature=youtu.be oder
https://youtu.be/blcESfa0V1w
(siehe: ca. ab 10:00 min.).

Das kann doch nicht so schwer sein!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 26.10.20
Fehler – Medienkritik – Das Corona-Panikorchester
https://sz.de/1.5075025

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

… der eigentlich keiner ist, denn: Mein Kompliment, Sie haben es geschafft! Endlich mal ein Beitrag, wenn auch kein eigener, sondern ein Gastbeitrag, der Kritik übt. Da Sie das zum Thema Medienberichterstattung zulassen, darf man ihn vielleicht sogar als Selbstkritik verstehen!?

Allerdings bleibt unklar, was genau mit dem letzten Absatz gemeint ist: „Gefragt wären: … mehr Vertrauen in die Mündigkeit der Bürgerinnen und Bürger statt staatlicher Bevormundung, soweit sie über Abstandsregeln, Hygienetipps und Maskenpflicht hinausgeht“. Bezieht sich das Pronomen „sie“ auf „Bevormundung“ oder auf „Mündigkeit“?

Denn selbst Kritik an „Maskenpflicht“ oder PCR-Tests etc. sollten in Corona-Zeiten, zumal in einer Demokratie, erlaubt sein, nicht nur in „coronafreien Zeiten“ (Bundespräsident Steinmeier). Vor allem dann, wenn diese Kritik sachlich begründbar oder sogar wissenschaftlich fundiert ist.

Dass der von den Medien geschürte „Herdentrieb“ solche Kritik nur allzu oft mit Diffamierung straft, hat jüngst die Causa Dr. Reinhardt, Chef des Hartmannbundes, gezeigt, der nach vielen Rücktrittsforderungen von seiner Aussage zum Maskentragen „zurückrudern“ musste. Ein trauriges Kapitel deutscher Debattenkultur!

So wichtig der Gastbeitrag von Stephan Russ-Mohl ist, so alt ist die Kritik, die er darin äußert. Hier nur ein Beispiel:
https://1centforpeace.de/2020/10/09/rechts-ist-da-wo-der-daumen-links-ist-kritik-in-zeiten-von-corona/

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 17.10.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland –
RKI: Dritter Tag in Folge Rekord bei Neuinfektionen
https://sz.de/1.5062926

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich demnach mindestens 356 387 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert.“

„Nachweislich“? Wie sieht denn dieser Nachweis aus? Wissen Sie nicht, wie PCR funktioniert? Warum hinterfragen Sie nie die Aussagekraft dieses wenig validen und wenig reliablen Tests? Warum thematisieren Sie nicht andere saisonal bedingte Krankheiten, die viel tödlicher sind? Gerade für alte Menschen z.B. die Pneumonien? Welche Patienten belegen denn die vielen anderen Intensivbetten?

Corona ist in den vergangenen sechs Monaten zur Obsession geworden. Die SZ mischt kräftig mit! Sie traut sich nicht, diese covideologische Virokratie zu hinterfragen. Denn sie ist, so steht zu befürchten, Teil dieses besessenen Trends geworden…

Bitte? Es sei eine Verharmlosung, Covid zu relativieren? Nein, das Gegenteil ist der Fall: Sie verharmlosen andere, noch tödlichere Krankheiten und schüren mit ihrer einseitigen Hofberichterstattung erneut die Virus-Angst mit all ihren irreversiblen „Kollateralschäden“. Aber Hauptsache, die SZ-Auflage stimmt. Ein Trauerspiel…

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 16.10.20
Fehler – Coronavirus in Deutschland –
RKI meldet erneut Höchststand der Neuinfektionen
https://sz.de/1.5062926

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

„Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle steigt auf 348.557. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich demnach auf 9734.“

Was ist das bitte für ein seltsamer Kausalzusammenhang: „demnach“. Aus der Gesamtzahl der Infizierten geht die Erhöhung der Todesfälle hervor? Das müssen Sie erklären.

Außerdem: Warum ordnen Sie bei der SZ diese Zahlen nicht mithilfe der R-Zahl ein, die seit Wochen und Monaten um den Wert 1 oszilliert?

Warum hinterfragen Sie nie die Aussagekraft der PCR-Tests? Ganz nüchtern und sachlich? Kennen Sie die entsprechende wissenschaftliche Literatur nicht? Haben Sie dafür andere Gründe?

Ich vermute, Antworten werden weder ich noch Ihre Leser erhalten… MfG

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 15.10.20
Fehler – Coronavirus – Erklärung mit Hintergedanken
https://sz.de/1.5068325

Sehr geehrte Damen und Herren der SZ-Redaktion,

für Traktate wie das vorliegende, dessen Zielsetzung offenbar nicht die sachliche Auseinandersetzung mit abweichenden wissenschaftlichen Meinungen von international hoch angesehenen Forschern in Flughöhe von Nobelpreisträgern wie im Fall der Great Barrington Declaration ist, sondern deren Diskreditierung, hatten sie bisher ein (Tot-)Schlagwort: „Verschwörungstheorie“!

Wenn Ihre Recherchen, die ich nicht überprüft habe, der Wahrheit entsprechen, dass
der „US-Öl-Milliardär Charles Koch“ Förderer im 5-stelligen Bereich der AIER ist und dieser zudem „Leugner des Klimawandels“, wäre das in der Tat äußerst bedauerlich. Doch selbst das würde an der Stoßrichtung der Erklärung selber nichts ändern.

Denn dann müssten Sie auch entsprechende Zweifel hegen an Milliardär Bill Gates, dessen Stiftungsgaben „knapp zehn Prozent der zweckgebundenen Spenden der WHO stellen. Solche Spenden machen 77 Prozent des WHO-Budgets aus“, wie Sie im so genannten „SZ-Faktencheck“ schrieben.

Bekannt ist aber auch, dass Gates‘ „Stiftung in Konzerne der Öl-, Kohle-, Chemie- und Bergbauindustrie investiert“ (Kathrin Hartmann). „Weitere wichtige Titel sind zudem der US-Handelsriese Wal-Mart und der Ölkonzern Exxon Mobil“ (03.07.2014 – Finanzen100). Ist also Gates der Koch der Great-Barrington-Zweifler? Was ist hier die „Agenda“ der SZ?

Fakt ist, dass die PCR-Massentests mit ihrer geringen Validität (nicht nur Sars-Cov-2-Viren werden erfasst, sondern auch viele andere RNA-Schnipsel) und ihrer geringen Reliabilität (wie genau wird gemessen, was gemessen werden soll: „Falsch Positive“ etc.) aktuell als äußerst schmale Evidenz für gestiegene „Corona-Infektionen“ hergenommen werden, um bereits bestehende Grundrechtseinschränkungen noch zu verschärfen. Doch die SZ gibt sich mit dem Ausnahmerecht einer „epidemischen Notlage nationaler Tragweite“ zufrieden… Sehr traurig!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

gmx 10.10.20
ARTIKEL: Warum der Wandel von Michael Wendler gefährlich ist
URL: https://www.gmx.net/magazine/panorama/michael-wendler-verschwoerungstheorien-gefaehrlich-fans-35160376
ID: 35160376, AUTOR: Marco Fieber
USER FEEDBACK:

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Sehr geehrte Damen und Herren,
als Amerikanist und PR-Experte beschäftige ich mich seit langem mit Verschwörungsideologien, die ich selbstverständlich als grundsätzlich gefährlich einstufe. Doch gehört zu einem redlichen Journalismus auch der Wille, Phänomene differenziert zu analysieren und einzuschätzen. So bedeutet der Aufruf, „staatliche Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu hinterfragen,“ nicht gleich, „Verschwörungstheorien“ anzuhängen. Das hätten Sie in Ihrem Artikel im Allgemeinen herausstellen müssen. Da das nicht geschah, wie in so vielen anderen Medien in der Corona-Krise auch nicht, muss ich Ihren Artikel als tendenziös und unausgewogen bewerten. Schade, Sie können es besser!
MfG, Dr. Götz-Dietrich Opitz
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Sehr geehrter Herr Opitz,
Herr Wendler hat nicht lediglich die staatlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hinterfragt, das ist völlig legitim. Er bestreitet jedoch die Existenz der Corona-Pandemie in seinem Video und teilt auf Telegram bereits seit Langem widerlegte Falschnachrichten zum Virus.
Die Gleichsetzung Staatliche Maßnahmen hinterfragen = Verschwörungstheoretiker kommt von Ihnen, nicht von mir.
Viele Grüße
Marco Fieber
Political Editor | Editorial Department News
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Sehr geehrter Herr Fieber,
herzlichen Dank für Ihre Antwort, die ich sehr zu schätzen weiß… Aber dann hätten Sie eben gerade diese Legitimität zumindest erwähnen können. Das hätte nur einen kurzen Satz bedurft. Da Sie das aber unterlassen haben, entsteht ein tendenziöser bis behördennaher Eindruck. Egal, was nun genau Herr Wendler denkt oder nicht denkt. Zudem ist es in der Tat wissenschaftlich strittig, ob man in Deutschland noch von einer „epidemischen Notlage nationalen Ausmaßes“ sprechen kann, mit dem das immer noch anhaltende Ausnahmerecht mit allen Grundrechtsbeschränkungen auf der rechtstaatlich schmalen Grundlage des Infektionsschutzgesetzes gerechtfertigt wird. Bisher ist nur die FDP im Bundestag für dessen Aufhebung. Ist Herr Lindner dann ein „Verschwörungstheoreriker“?
MfG Götz Opitz

 

SZ 09.10.20
Fehler – Corona-Neuinfektionen – Deutschland droht ein Motivations-Paradoxon
https://sz.de/1.5059152

Liebe Redaktion, auf folgenden Fehler möchte ich aufmerksam machen:

In mehreren Wendungen verweisen Sie auf „Einschränkungen, wie sie im Frühjahr nötig waren“. Dabei ist noch gar nicht ausgemacht, dass sie das tatsächlich waren.

Welche wissenschaftlichen Studien können Sie dazu zitieren? Gibt es zu dieser Frage einen Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag? Beides mal: Nein! Sie argumentieren ideologisch, staatsnah, einseitig.

So sollte im Sinne der Salutogenese gefragt werden, warum die überwiegende Mehrheit der Infizierten NICHT erkrankt, anstatt mit Panikmache auf die „Gefährlichkeit des Virus“ zu starren (wegen der Auflage?). Zum Virus gehört eben auch mal der Wirt, der schon sehr alt und/oder vorerkrankt sein kann, z.B. adipös, was in der westlichen Zivilisation nicht selten vorkommt.

Ihre Covideologie führt zu einem Tunnelblick, der das Ganze, insbesondere die Corona-Krise verursachende Öko-Krise, ausblendet. So schaffen wir als Gesellschaft und Weltgemeinschaft die wirklich notwendige sozial-ökologische Transformation nicht. Ich sorge mich daher ernsthaft um meine Kinder!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 25.09.20
Feedback – Psychologie – Teuflisches Duo
https://sz.de/1.5044887

Sehr geehrter Herr Herrmann,

„Wir sehen gerade, dass der Planet brennt, es fängt an, wehzutun“, zitieren Sie den Umweltpsychologen Gerhard Reese von der Universität Koblenz-Landau. Gleichzeitig schreiben Sie: „Das Migrationsthema drängte seit dem Höhepunkt 2015 lange Zeit alles andere in den Schatten, bis kurz der Klimawandel im Rampenlicht stand, das ihm dann die Corona-Pandemie raubte.“

Warum denken Sie diese Krisen nicht zusammen? Denn sie hängen zusammen! Dass Corona Folge (!) der Öko- und Klimakrise ist, sagte auch Kanzlerin Merkel auf dem XI. Petersberger Klimadialog im Sommer. Wenn Corona „wehtut“, heißt das zu Ende gedacht, die Öko-Krise tut schon lange weh, abgesehen von anderen „Hiobsbotschaften“ wie diese, dass Umweltflüchtlinge zunehmen werden.

„Zu viel Angst lähmt“, schreiben Sie. Das stimmt! Die angstbesetzte Corona-Krise schiebt die umfassendere Krise, deren Teil sie ist, zur Seite: die Öko-Krise. Warum weißt keiner darauf hin? Ob hier „kein Ausweg in Sicht ist“, wie Sie schreiben, ist fraglich. Es gibt schon lange ökologische Lösungsstrategien: z.B. „The Natural Step“ (TNS). Die sollten in Angriff genommen werden. Gerade mit Verweis auf Corona!!!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 25.09.20
Feedback – SZ-Podcast „Auf den Punkt“ – Schluss mit „Klimapäckchen“:
Das will Fridays for Future
https://sz.de/1.5044908

Sehr geehrter Herr Bauchmüller,

Sie haben versucht, „fein zu unterscheiden“ zwischen den Querdenker-Demos und den F4F-Demos in Corona-Zeiten. Dieser Versuch ist Ihnen aber leider nicht gelungen. Denn:

Warum wohl, meinen Sie, demonstrieren die jungen (und alten) Klima-Aktivisten auf dem Fahrrad und nicht im Verbrenner-Auto? Richtig, das wäre wohl ein äußerst dummer und unglaubwürdiger Widerspruch, wenn man doch gegen CO2-Schleudern protestiert.

Und warum, glauben Sie, demonstrieren die meisten Leute, die Kritik üben an den Corona-Maßnahmen, ohne Maske und Abstand? Obwohl übrigens die Veranstalter auf den Demos – und da haben Sie einfach nicht Recht – nachweislich sehr wohl dazu aufgerufen haben, sich an die Auflagen, „die Regeln“, zu halten? Richtig: siehe oben.

Viele halten sich deshalb nicht an die Auflagen, weil es ja gerade um diese Auflagen geht! Täten sie das nicht, gerieten sie in den gleichen Widerspruch.

Davon abgesehen: Kam es nach dem 1. August oder nach dem 29. August zu einem Corona-Ausbruch infolge der Querdenker-Demos, wie viele regelkonforme „Covidioten“-Denunzianten befürchtet haben? Nein…

Wenn doch, so bin ich sicher, wäre Ihre Zeitung unter den ersten gewesen, die empört darüber berichtet hätte. Hat die SZ aber nicht, weil es nichts zu berichten gab!

„Fein unterscheiden“ ist eben manchmal eher Glückssache. Außerdem weisen F4F-Sympathisanten, wie ich es einer bin, auf einen Zusammenhang hin, den kaum einer sehen mag oder ausspricht: Corona ist Folge (!) der Öko-Krise, zu der die Klimakrise gehört. Da sollte man „fein unterscheiden“ und analysieren. Viel Glück und Erfolg dabei!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 22.09.20
Feedback – SZ-Podcast „Auf den Punkt“ –
Vom Sinn und Unsinn der verschärften Corona-Regeln für München
https://sz.de/1.5041080

Sehr geehrte Damen und Herren der SZ-Redaktion,

wo bleibt endlich die Kritikfunktion dieser stolzen Traditionszeitung, der führenden Tageszeitung Deutschlands?

Ein Beitrag, der den politisch beliebigen, nicht wissenschaftlich begründeten „7-Tage-Inzidenzwert“ nicht hinterfragt, ist kein guter Journalismus, sondern Hofberichterstattung!

Dieser Wert beinhaltet überwiegend asymptomatische Infektionen und „falsch positive“ Testergebnisse, die nur 0,05 Prozent von 100.000 Einwohnern betreffen. Die Todeszahlen bewegen sich im unteren einstelligen (!) Bereich, die Intensivbetten-Kapazität ist in keinster Weise tangiert („flatten the curve“). DAS ist „Unsinn“.

Der PCR-Test war ursprünglich für die individuelle Diagnostik von bereits erkrankten Patienten gedacht („Sinn“), nicht zur flächendeckenden epidemiologischen Prävention, wofür er (s.o.) ungeeignet ist und wofür Unsummen an Steuergeldern ausgegeben werden („Unsinn“).

Die ohnehin vom Lockdown schon schwer gebeutelte Gastronomie und andere müssen unter den verschärften Maßnahmen leiden. Doch die SZ nickt einfach ab, wie immer in Sachen Corona. Leider! Sie findet sich mit der covideologischen Virokratie ab, die sich schon seit längerem abzeichnet.

Sie basiert auf der rechtsstaatlich schmalen Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, das nach wie vor unsere Grundrechte einschränkt. Doch die SZ ist’s zufrieden: Wir haben uns „teilweise schon an den Ausnahmezustand gewöhnt“. Höre ich recht??? Das ist äußerst bedauerlich! Schwacher Journalismus…

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 30.08.20
Feedback – Demonstrationen gegen Corona-Regeln in Berlin – Nur ein Völkchen, nicht das Volk – https://sz.de/1.5014513

Sehr geehrte Damen und Herren,

Vor wenigen Tagen zeigte ich mich enttäuscht über den SZ-Beitrag „Kein Grund für ein Demonstrationsverbot“, der Zehntausende der in Berlin zu erwarteten Protestler pauschal als „irre“ abtat. Jetzt fand die Demo statt, und ich bin gleichermaßen empört!

Das hat mit sachlichem Protest gegen die offizielle Corona-Politik nichts mehr zu tun, wenn das GG auf einer verfassungsgebenden Versammlung abgeschafft und durch eine neue Verfassung ersetzt werden soll, die „weniger links“ ist. Das ist in der Tat irre. Zumal der Veranstalter nicht in der Lage war, den Sturm von Rechten auf den Bundestag zu verhindern, geschweige denn sich davon öffentlich zu distanzieren.

Doch Esslinger tut den legitimen Kritikern Unrecht, wenn er schreibt, dass „nur zehn Prozent die Corona-Politik von Bund und Ländern zu hart“ finden: „Diese letzte Gruppe umfasst viele Zehntausend Menschen, für die schon Abstandsgebot und Mund-Nasen-Bedeckung ausreichen, um jedes Maß zu verlieren und von „Totalitarismus“ zu faseln“.

Man muss nicht von „Totalitarismus faseln“, wenn man Corona-Maßnahmen sachlich kritisiert. Selbst Karl Lauterbach vertrat am 13. August bei Markus Lanz die Meinung, Alltagsmasken beispielsweise in Klassenzimmern seien ohne Nutzen. Hat Herr Lauterbach jedes Maß verloren?

Das Schlimmste an dieser Pandemie ist aber, dass sie von wichtigeren, ja entscheidenden Weltproblemen ablenkt: Die globale Ökokrise. Sie sollte beherzt angegangen werden, mindestens genauso wie Corona. Denn sie ist Ursache für diese Pandemie! Umweltschutz ist Menschenschutz und damit auch Infektionsschutz. Das muss die Lehre aus der Krise sein!

Dr. Götz-Dietrich Opitz

 

SZ 22.06.20
Feedback – Journalismus – Dieser Text ist nicht neutral
https://sz.de/1.4941307

Sehr geehrte Frau Zekri,

für Ihren besonnenen und nachdenklichen Artikel, der in Teilen sogar selbstkritisch ist, möchte ich mich ausdrücklich bedanken!

Die journalistische Selbstkritik, die ich in Ihrem Artikel wahrnehme, bezieht sich insbesondere auf diese Textstelle: „Der Ehrlichkeit halber muss man zugeben, dass manche Artikel durchaus klingen wie aus der Pressestelle von Greta Thunberg oder Christian Drosten.“

Das war während der Corona-Krise, und ist es teilweise immer noch, vielfach meine Wahrnehmung, was die Auswahl von „Thema, Länge und Platzierung“ von SZ-Texten angeht.

Maßstab für diese, meine Bewertung ist Ihr eigener Anspruch: „Neutralität nämlich bedeutet die Bereitschaft, alle beteiligten Seiten zu Wort kommen zu lassen. Sie hat Grenzen – bei Aufrufen zur Gewalt, bei menschenverachtenden Positionen. Neutralität umfasst nicht den Anspruch, demokratiefeindliche Ansichten zu verbreiten“.

Oft ist die SZ meiner Einschätzung nach diesem Anspruch nicht gerecht geworden: siehe die Selbstkritik oben. Das zeigte sich unter anderem beim „SZ-Faktencheck“, zu dem ich einen SZ-Leserbrief verfasst und Herrn Ott geschickt habe, der sich an mich im Zusammenhang mit einem weiteren, älteren Leserbrief gewandt hatte. Auf diesen wurde bereits geantwortet (Thema: die alte SZ-Grafik zum Infektionsgeschehen), auf den zweiten Brief nicht. Geschweige dem, dass es zu einer Veröffentlichung zumindest von Teilen dieser (längeren) Briefe gekommen wäre.

Es sind eben nicht „alle Beteiligten Seiten zu Wort gekommen“, die sachliche, begründete und berechtigte Kritik an der offiziellen Corona-Politik der Landes- und Bundesregierungen geäußert haben. Und diese waren auch sicherlich nicht gewaltverherrlichend, menschenverachtend oder demokratiefeindlich.

Aber in der „Sehnsucht nach wissenschaftlicher Eindeutigkeit“ (Nida-Rümelin) reagierte man auf diese kritischen Stimmen nicht selten mit „Fake-News-Unterstellungen“, man berichtete und redete in oft diffamierender Abwehrhaltung nicht mit diesen Stimmen, sondern allenfalls über sie…

So macht Ihr Artikel Hoffnung, dass die SZ, an der mir sehr viel liegt, zu ihrer für die Demokratie unerlässlichen Kritikfunktion als Publikative vor allem gegenüber der offiziellen Politik zurückfinden möge, auch und vor allem in der Corona-Krise, die den Blick auf die viel umfassendere, ja existenzielle Ökokrise schon zu lange verdeckt zu haben scheint.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Götz-Dietrich Opitz