EthikGewaltpräventionInterkulturelle Verständigung

Weihnachtswunsch an die SZ (Leserbrief)

Sehr geehrte Damen und Herren,
Vielen Dank für Ihren Artikel: Saat der Gewalt.
Es findet weltweit eine Saat der Gewalt statt: Bei Umverteilung der Einkommen von arm nach reich, durch ungerechte Kriege, die Menschen aus ihren Ländern treiben, durch Tötung hochrangiger Militärs und Spione, durch Ausgrenzungskampagnen nach dem Motto: ene nehme muh und esoterisch, braun, kommunistisch, öko, bist du. In einer aufgeklärten und gebildeten Welt der Erwachsenen mag uns dieses mittelalterliche Verhalten so mancher Protagonisten fremd erscheinen. Sind wir wirklich so erwachsen wie wir scheinen, oder stecken wir noch viel mehr in allzu menschlichen Kinderschuhen? In Ihrem Panorama berichten Sie von Wunschzetteln und schicken noch einen Spendenaufruf mit für den Adventskalender. Wissen Sie was ich mir wünsche als Wochenend-Leser der SZ. Bitte hören Sie auf mit all den Ausgrenzungsspielen, mit der „objektiven“ Berichterstattung des millionenfachen Leids. Bitte tragen Sie als Presse dazu bei, dass die Welt zu einem besseren Ort wird und deren Menschen sich vertragen lernen. Es ist viel beglückender wenn Menschen kooperieren, miteinander und mit der Natur (z.B. die Berichterstattung nach der Flut in der sich alle Menschen geholfen hatten). Die meisten Menschen weltweit kooperieren. Tiere und Pflanzen kooperieren in Ökosystemen siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Überflussgesellschaft, https://youtu.be/r8Qb3zNkYR8
Bitte schreiben Sie mehr über die Möglichkeiten des wertschätzenden Miteinanders. Das wäre eine echte Evolution in den Medien, das wäre nicht nur eine schöne Geste für Weihnachten und ein guter Vorsatz fürs neue Jahr. Kooperierende Nachrichten würden ermöglichen, dass das Lesen einer Zeitung nicht mehr mit Angst, Wut und Frustrationsgefühlen verbunden wird, sondern würde ermöglichen, dass Zeitunglesen Glücksgefühle hervorruft. Es würde Menschen inspirieren selbst zu kooperieren und kann eine Kettenreaktion des Guten auslösen, wie Paul Watzlawick, die Möglichkeit der Kooperation bezeichnete.
Wenn Sie nicht recht wissen wie friedlich, kooperative und beglückende Sprache geht, melden Sie sich gern, ich helfe ihnen den ein oder anderen Artikel in wertschätzende, mitfühlende und beglückende Sprache zu übersetzen.
Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gertrud Müller